Wieder einmal ein gepflegtes und ruhiges Ehrenmal. Zum Fotografieren perfekt geeignet. Leider konnte ich den alten jüdischen Friedhof nicht betreten da mir die entsprechende Kopfbedeckung (Kippa) fehlte.
Hier ein paar Worte zur Geschichte des Soldatenfriedhofes.
1943 hat die deutsche Wehrmacht den Soldatenfriedhof in Meran angelegt, um eine Begräbnisstätte für die in über 30 Kriegslazaretten verstorbenen deutschen Soldaten zu schaffen. Der Volksbund hat 1956 weitere deutsche Kriegstote zugebettet und den Friedhof in den folgenden Jahren ausgebaut.
Am 20. September 1959 wurde der Friedhof eingeweiht. 1 058 deutsche Kriegstote haben hier ihre letzte Ruhestätte erhalten.
Die deutsche Kriegsgräberstätte – an den österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof des Ersten Weltkrieges mit 1 528 Gefallenen angrenzend – ist von einer Mauer aus Porphyr umgeben. Den Eingang bildet ein zur Friedhofsseite arkadenförmig geöffnetes Eingangsgebäude.
Den deutschen und österreichischen Soldatenfriedhof verbindet ein Hochkreuz, das auf der einen Seite eine Plastik St. Georgs des Drachentöters und auf der dem österreichischen Gräberfeld zugewandten Seite das Relief einer Pieta zeigt. Über das Gräberfeld verteilt stehen Porphyrkreuze in Dreiergruppen. Liegende Namenssteine mit jeweils zwei Namen kennzeichnen die Gräber in der Rasenfläche.
Ebenfalls befindet sich dort auch ein Italienisches Ehrenmal genau neben dem österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof.
Der Friedhof ist durch eine Allee in zwei Felder unterteilt, an deren Ende sich zwei Marmordenkmäler befinden, die an die in Kriegs- und Konzentrationslagern Getöteten erinnern.
Meran, Mai 2017